Eine der Standardfragen in Jobinterviews ist: Was sind deine Stärken und Schwächen? Meine Antwort darauf in punkto Stärken: Begeisterungsfähigkeit, Kreativität, Optimismus und Mut. Und mein ausgezeichneter Humor natürlich 😉
Und meine Schwächen? Ich würde sagen aktuell sind das meine perfektionistische Ader (hört der neue Chef ja auch gerne), Ungeduld, eine gewisse Rastlosigkeit und ein Sich-zu-viele-Gedanken-machen.
Was ich brauche sind Ruhe. Gelassenheit. Und Erdung.
Einmal Gelassenheit und Erdung, bitte
Die Erde ist ein zutiefst weibliches Element (Mutter Erde); es ist fruchtbarer Boden, ewiger Kreislauf, Verbundenheit mit der Natur, Nährboden…
Für mehr Erdung hat mir meine TCM Beraterin Frau Zeng empfohlen, hauptsächlich warm zu essen. Und alles Kalte wie Joghurt, Müslis, Sandwiches und Salate (vorher ca. 90% meines Speiseplans) durch Gekochtes zu ersetzen. Laut der Chinesischen 5-Elemente-Lehre stärken warme Speisen die „Mitte“, also die Verdauungsorgane rund um Magen, Milz und Bauchspeicheldrüse. Ist die Mitte in Balance fühlen wir uns ausgeglichen, ruhig und energiegeladen. (lese hier mehr über meinen Ausflug ins Reich der TCM).
Gesundheit geht durch den Magen
Neben der körperlichen Erdung durch wärmende und wohltuende Speisen ist auch die geistige Erdung wichtig. Denn wenn wir etwas auf der Seele haben, kann uns das „auf den Magen schlagen.“ Anders herum gedreht kann das bedeuten:
Was gut ist für die Seele, ist auch gut für den Magen!
Welche Gedanken wollen wir „in uns aufnehmen„? Unser Verdauungssystem kann trennen zwischen Nährstoffen, Ballaststoffen und auch Giftstoffen. Automatisch werden die wertvollen Stoffe aufgenommen, während die Unbrauchbaren ausgeschieden oder sogar abgestoßen werden. Genauso sollten wir es auch mit unseren Erlebnissen und Gedanken machen: Wertvolles aufnehmen und speichern; verarbeiten was zu verarbeiten ist, also handeln, wenn ein Handeln gefragt ist; und Dinge, an denen man sowieso nichts ändern kann, einfach loslassen.
Memo an mich selbst: Sich nicht so viele Dinge zu Herzen nehmen, weniger grübeln und mehr ans Essen denken 🙂
Rezept:
Cremige Polenta mit Pflaumen-Kirschtomaten-Chutney
Diese wunderbar cremige Polenta ist nach TCM Kunde ganz schön erdend, denn sowohl Polenta, als auch Wasser, Sojamilch, Zimt, Ahornsirup und Ghee bzw. Butter werden laut der Chinesischen 5-Elemente-Küche dem Element Erde zugeordnet. Pflaumen und Salz gehören zum Element Wasser; Tomaten und Zitronensaft zum Element Holz. Kardamom bringt Metall ins Gericht und durch das Erhitzen entsteht schließlich Feuer, womit alle 5 Elemente der Chinesische Küche in diesem Gericht abgedeckt wären.
Zutaten für 1 große Portion Polenta:
- 4 EL Polenta (Maisgrieß)
- 200ml Wasser
- 100ml Sojamilch
- 1 Prise Salz
Zutaten Pflaumen-Kirschtomaten-Chutney:
- 2-3 Pflaumen
- 4 Kirschtomaten
- 1 großer TL Pflaumenmus
- 1/2 TL Ghee oder Butter
- ca. 100ml Flüssigkeit (ich habe Wasser und Pflanzenmiclh gemischt)
- Kardamom
- Zimt
Nach Geschmack:
- Ahornsirup
- Vanille
- Zitronensaft
Zubereitung:
Für die Polenta in einem Topf Wasser und Pflanzenmilch zusammen erhitzen. Bevor es anfängt zu kochen, Hitze reduzieren und auf sehr kleiner Flamme weiter köcheln lassen. Nun die Polenta einrühren und noch ca. 10 Minuten weiter kochen, bis ein schön cremiger goldgelber Maisbrei entsteht. Nach Bedarf kann noch mehr Flüssigkeit hinzugegeben werden. Mit Meersalz abschmecken.
Für das Pflaumen-Kirschtomaten-Chutney zunächst Pflaumen und Tomaten in kleine Stücke schneiden. Mit etwas Butter, Pflaumenmus und Wasser für ca. 10 Minuten in einer Pfanne dünsten; mit Zimt, Kardamom und nach Bedarf Vanille oder Zitronensaft abschmecken und warm genießen. Bon appetit, Pretty!
Noch mehr Kardamom gefällig? Hier entlang:
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